... der letzte Tag des Jahres ist da. Und er hat angefangen (mal abgesehen von einem schlaftrunkenen Rauswanken zum Knöllchenvermeidungsumparken ... Stadt eben) mit Scherben beim Öffnen des Fensters .... zwei Teelichtgläser liegen zerschellt auf der Fernsterbank. Sie sind kein wirklicher Verlust. Ich nehm es als Zeichen, meinen Weg zum "weniger ist mehr" weiterzugehen.
... und ich hab mich doch von so vielen Jahresrückblicken anstecken lassen. In meinem Kopf geschieht das schon seit ein paar Tagen ... eigentlich blicke ich schon seit Wochen abwechselnd zurück und wieder vorwärts. Aber wieviel gebe ich davon öffentlich preis?
Ein sehr ereignisreiches Jahr liegt hinter mir und meiner Familie. Ein Jahr, in dem ich in den Augen mancher nicht gearbeitet habe ... nicht im herkömmlichen Sinne für Lohn und Brot. Aber das, was ich getan habe, war rückblickend verdammt harte Arbeit, mit mir selber und mit meinen Kindern.
Dieser Weg war ganz schön steinig, mal steiler, mal gemächlicher. Die Kamera und das Bloggen waren ein Teil davon, Pausen vom Alltag, aber auch der Weg zurück zum Formulieren. Einige wenige kennen meinen alten Blog, den ich vor genau einem Jahr ruhen gelassen habe. Ich konnte dort nicht mehr unbefangen schreiben, zu sehr erkennbar wäre ich für einige wenige Menschen aus meinem persönlichen Umfeld gewesen, mit denen ich meine Gedanken nicht mehr teilen wollte.
Noch bin ich nicht am Ziel ... aber ist man das jemals? Immer noch gibt es Kisten, die ich auspacken und aussortieren muss, sowohl real als aus auch symbolisch. Zu vieles hatte sich angesammelt. Ich gehe vorwärts, jeden Tag ein paar Schritte ... in meinem Tempo.
Ich bin weit gekommen in diesem Jahr, auf dem Weg zu mir zurück, aber auch wir als Familie sind besser zusammengewachsen. Mein innerer Rückblick zeigt, dass wir die richtigen Schritte gegangen sind.
Diesmal werd ich keinen Holzscheit umwickeln mit Garn, das symbolisch für all das steht, was ich im alten Jahr lassen möchte. Abgesehen davon, dass ich keinen Garten mit Feuerstelle mehr habe, spüre ich nicht das Bedürfnis danach. Mein
Abschiedsfeuer dort brannte schon.
Ich werde heute mal ganz anders Silvester feiern, das Feuerwerk im Hafen vom für mich neu entdeckten Parkhausdeck genießen, Fotos machen und mich treiben lassen von Musik, von Menschen, von Stimmungen.
Bei euch möchte ich mich bedanken für's Lesen und Schauen, für viele liebe Kommentare, aber auch für's Teilen eurer Gedanken und Bilder. Ich wünsche euch allen ein gutes neues Jahr 2014.
Ich freu mich drauf ...