... zumindest wieder online. Zum Glück fand der Paketbote am Freitag nicht nur unser Gehöft am scheinbaren Ende der Insel, sondern auch den Zettel an der Haustür mit der Bitte, mich aus dem Garten zu rufen. Warum haben DSL-Anbieter eigentlich solche Angst, dass man den ausgestiegenen Router anderweitig nutzen könnte, wenn sie ihn nicht einsammeln? Eigentlich hätte ich mindestens 2 verdient, hab ich doch wahrlich viel Zeit investieren müssen, die Damen und Herren von der Hotline davon zu überzeugen, dass ich weder unfähig bin, die täglich mehrfach praktizierte Prozedur des Internetzugangs erfolgreich zu wiederholen noch mehrere Notebooks der Familie ganz zufällig zur gleichen Zeit ne kaputte Netzwerkkarte oder verstellte Vierenschutzprogramme haben. Ganze 6 Tage Kampf ...
So konnte ich am Freitagabend nach 8 Tagen endlich wieder zu Hause schauen, was sich im www so getan hat, Nachrichten beantworten und leise fluchend die Fähre über die Ostsee ins Urlaubsland buchen, denn die preiswertesten Tickets waren inzwischen weg, und noch einige andere aufgelaufene Dinge erledigen.
Und eigentlich wollte ich auch gleich ein paar Fotos zeigen. Entstanden sind einige. Aber ich merke, wie eingefahren doch manche Abläufe im Laufe der Zeit werden, wie zielgerichtet ich oft arbeite. Kaum funktioniert das Internet nicht, schieb ich meine Fotos nur noch auf die Festplatte, schau sie mir einmal an, freu mich drüber ... und das war's auch schon. Ich könnte ja schon mal vorsortieren, vielleicht sogar den einen oder anderen Gedanken in die Tastatur klappern und zwischenspeichern. Aber nein, der Gedanke ans gerade nicht mögliche Bloggen blockiert alles weitere. Und jetzt fange ich von vorn an zu überlegen, was ich eigentlich zeigen wollte.
Erlebt hab ich einiges. So habe ich mir einen ganzen Tag gegönnt, um zum Fotofestival "horizonte" nach Zingst zu fahren. Für die Teilnahme an einem der Workshops hab ich nicht die richtige Ausrüstung, aber allein der Besuch der vielen Ausstellungen war toll und hat mir sehr viel gegeben.
Hier nur ein kleiner Einblick, in den Galerien und Ausstellungshallen hab ich nicht fotografiert. Dafür hat man mich erwischt und ich bin zufällig drauf gestoßen. Hier könnt Ihr mich als Besucher sehen.
Nur Fotos anschauen geht bei mir aber auch nicht. Und so hab ich meinen Fotoblick auch auf dem Weg von Fotoschau zu Fotoschau durch Zingst nicht ausschalten können.
An dieser Pfütze blieb mir gegenüber ein Schweizer Fotograf stehen. Auf seinem Foto ist kein Hausdach zu sehen, sondern Antje zweifach ;-). Solche kleinen "Augenblicke" machen einfach Spaß und ich sende mal so ein Dankeschön an ihn.
Auf meinen Fotos ist nur ein bisschen Regen zu sehen. Aber als ich anfing, wieder in Euren Blogs zu lesen, fielen mir ganz andere Bilder ins Auge. Ich toddere über 8 Tage ohne Internet und an anderen Orten schlafen die Menschen in Turnhallen, wenn möglich das Nötigste in der Reisetasche, während sie nicht wissen, wie es in ihren Häusern gerade aussieht, wie groß die Schäden sein werden. Oder sie schaufeln den Schlamm weg, der sich zwischen ihren persönlichen Dingen angesammelt hat. Meine Gedanken pendeln hin und her und ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft und fleißige Helfer in der nächsten Zeit.
An dieser Stelle kann ich jetzt keine Fotos von blühenden Wiesen posten und von Sonne am Strand. Es geht gerade nicht.
Bitte nehmt es mir auch nicht übel, dass ich es diesmal nicht schaffe, systematisch bei Euch Verpasstes nachzulesen. Auch mit Kommentaren bin ich gerade sehr sparsam. Ich komme trotzdem vorbei, besuche jeden Tag ein paar Blogs aus meiner inzwischen großen Liste. Der Alltag hält gerade ziemlich viele Aufgaben für mich bereit, vor den Ferien steht noch vieles an.
Liebe Antje,
AntwortenLöschenschön. dass du wieder on bist.
In Zingst muss es wirklich toll gewesen sein, mein Kollege war auch dort und mehr als begeistert.
Lieb Grüße sendet Dir,
Danny