... zumindest ab und an mal. Aber um Gerüchten gleich im Vorfeld vorzubeugen, unsere Wochenendaktion war erlaubt, legal und unter fachkundiger Organisation und Begleitung.
Für das große Tochterkind ist es ganz normal (zumindest von Ostern bis zu den Herbstferien) mit den Pfadfindern und der schwarzen
Kohtenbahn durch die Wälder zu ziehen. Für den Lütten und mich sind solche Wochenenden eher die Ausnahme,
im Februar war's eine Premiere.
Es war ein bis jetzt einmaliges Erlebnis für uns, aber es wird bestimmt nicht das letzte Wochenende dieser Art sein.
Über uralte Pflasterstraßen ...
und abseits der klassischen Wege zogen wir ...
entlang der Moore bis zu unserem Lagerplatz.
So ging es also los mit dem "Schwarzzelten" ...
und wenn alle mit anpacken, wird recht schnell eine Jurte draus, in der 7 Kinder, 4 Erwachsene, das Gepäck und in der Mitte ein Feuer gut Platz hatten.
Das Feuer wurde natürlich nicht mit Streichhölzern oder Feuerzeug entfacht, sondern mit dem Drillbohrer.
Während die Kinder mit Pfeil und Bogen
übten, hatte ich die Zeit, mich auch mal im Feuerbohren auszuprobieren
... ganz schön viel Geduld und Übung gehört dazu und dann noch mal viel Puste, um
aus dem kleinen Funken ein richtiges Feuer zu machen ... hach war ich
stolz, als es loderte.
Nahrung bietet die Natur vor Ort um diese Zeit noch nicht viel. Trotzdem fanden sich mit Löwenzahn, Vogelmiere und Gänseblümchenblättern schon die ersten Wildkräuter für den Quark.
Viel Zeit blieb zum Stromern durch den Wald. Hier wird nicht aufgeräumt. Was umkippt bleibt liegen und wird an Ort und Stelle wieder zu Erde.
Irgendwann ist der Baum nur noch zu ahnen.
Zur Spurensuche gehörten natürlich auch solche Häufchen ;-)
Am Abend machte uns die Sonne doch noch ein Geschenk, während wir auf dem Weg zu den Hügelgräbern Damwild beobachten konnten.
Und dann so ein Himmel, den schicke ich zwischendurch noch schnell zu
Katja.
Ein ganz herzliches Dankeschön geht an Andrea und Frank von der
Wildnisschule Rügen, die uns dieses tolle Wochenende ermöglicht haben,
und einen Blick werfe ich zurück auf die uralten Kirschbäume mitten im Fichtenwald, die diesen besonderen Platz bewachen und uns freundlich in ihrer Nähe aufgenommen haben.