Montag, 30. September 2013

Vögel des Glücks



Wenn sich der Sommer dem Ende zu neigt, überfällt mich erstmal eine Traurigkeit. 
Vorbei ist die Zeit des Barfußlaufens, die Tage werden kürzer, Wärme und Sonne fehlen mir.

Aber dann gibt es einen schon fast magischen Moment, an dem ich mich mit der Herbst aussöhne, 
ihn willkommen heiße und genießen kann.

Dieser Moment kündigt sich mit einem Geschnatter an, irgendwo in der Ferne - meist noch nicht sichtbar - unterhalten sich die Kraniche. Manchmal sind sie auch zu sehen, aber oft stehen sie versteckt auf einem 
der abgeernteten Maisfelder. Vom Auto aus lassen sie sich beobachten, Aussteigen würde sofort ihr Fluchtverhalten auslösen. Und das möchte ich nicht, fressen sie sich doch ihre Reserven für den 
weiten Flug nach Afrika hier an.

Leichter zu beobachten sind sie am späten Nachmittag, wenn sie satt sind und sich zu ihren 
Schlafplätzen aufmachen. Dann fliegen sie oft hier über's Haus und ich halte inne in dem, 
was ich gerade tut, den Blick nach oben gerichtet.



   
 Viele Kraniche übernachten im flachen Wasser des Schaproder Boddens, geschützt vor dem Fuchs. 
Auf der Insel Ummanz gibt es einen Kranichbeobachtungspunkt, von dem man den Blick erst über die Kuhweide
 und dann über den Bodden schweifen lassen kann. Und dort waren wir am Samstagabend.


  

 Während wir auf die Kraniche warteten und unser mitgebachtes Abendessen verspeisten, 
bot sich uns ein toller Sonnenuntergang.

 
  
  
 Leider erwies sich die geborgte Kamera nicht wirklich als Glücksgriff. 
Meine eigene kann nicht weit genug zoomen, aber mit der anderen musste ich feststellen, 
dass das Licht bei dieser Brennweite auch nicht mehr wirklich ausreichte. 
Das folgende Foto hat mehr Erinnerungswert für mich, aber ich lass es trotzdem drin.
    
 
    

Der Blick schweifte an diesem Abend hin und her, gen Norden zum Bodden, in dem ein Schwarm 
nach dem anderen landete, und dann wieder gen Westen zur Kuheide.
   
 
    
  
 
   
    
 Als wir unsere Sachen einpackten und uns auf den Rückweg machten, 
war die Sonne bereits hinter Hiddensee in die Ostsee getaucht.

 


 Noch viel beeindruckender soll es sein, wenn man dort den Start der Kraniche am Morgen 
beobachten kann. Während sie abends so nach und nach eintrudeln, starten sie am 
Morgen alle zur gleichen Zeit. 
Aber da bin ich meistens auf dem Weg nach Stralsund.

 
  
Ausnahmesweise hänge ich heute auch mal Werbung mit dran ... 
fast typisch für mich auf den letzten Drücker.
  
 
Bei meinXXL.de läuft derzeit eine Knalleraktion und den Gutschein möchte ich gern haben. 
Die neue Wohnung hat noch leere Wände und meine bisher bei meinXXL.de
gedruckten Leinwände möchte ich gern ergänzen.
 

Samstag, 28. September 2013

Der Himmel dieser Woche ...




 ... war so vielfältig, dass es mir sehr sehr schwer gefallen ist, eine Auswahl zu treffen.

Holt Euch am besten eine Tasse guten Tee und schaut einfach durch.
  
  
  
  

Am Samstag schien es einen Vulkanausbruch auf Rügen gegeben haben ...  südlich vom Großen Jasmunder Bodden.


  
        
Gen Westen schien die Sonne allerdings.
   
 

     
Auch am Ende unserer Steilküstentour "qualmte" es noch.


Am Sonntag versteckte sich die Sonne ziemlich lange hinter den Wolken, 
erst ein kräftiger Wind am Nachmittag pustete Lücken in die Wolkendecke.

     

  
 Und beim letzten Sonnenstrahl kamen wir nach Hause. Im Eilschritt holte ich 
die (zum Testen geborgte) Kamera und nutzt das Tele mal aus.
   
 
 
  
Aber viel Zeit blieb nicht, da war die Sonne auch schon weg.
   
 
  

   
Unter der Woche bin ich besser vorbereitet, die Kamera liegt griffbereit auf dem Beifahrersitz, 
wenn wir (mit etwas Glück) 5 Minuten eher als nötig morgens starten. 
   
Am Dienstagmorgen war das auch gut so.
  
 
  

 Den ersten Kilometer fahren wir morgens der Sonne entgegen und manchmal 
kann ich es kaum erwarten, zum offenen Blick über's Feld zu kommen.

 
  

 Ein paar Kilometer weiter scheint der Himmel zu brennen. 
An solchen Tagen fahre ich gleich viel wacher weiter.
   
 
Am gleichen Tag - nur am Nachmittag - haben sich die Wolkenformationen in den Westen verschoben.
      
  
    
   
Das Grau des Tages zeig ich nicht, es ist zu erahnen.
    
  
        
          
   
 Der  Mittwochmorgen begann gespenstisch ... Sonne und Nebel ... einfach Wahnsinn.
   

    
  
   
  
  Und auch heute konnte ich mir einen weiteren Fotostop auf dem Weg nach Stralsund nicht verkneifen.
   
  


Die nächsten Sonnenaufgänge haben wir dann verschlafen ... 
kranke Kinder müssen morgens nicht in die Schule. 
Irgendwie hat mir etwas gefehlt ...

Mehr Himmelsbilder sammelt heute wieder Katja ... schön, dass sie wieder online ist :-)
  
   

Freitag, 27. September 2013

Vorfreude - Ganz nah dran

     
  
   
Als ich am letzten Freitag zu Hause aus meinem Auto stieg, schaute da eine ganz kleine weiße Kuppe aus der Erde. Noch war's eine Ahnung, identifizieren konnte ich ihn noch nicht richtig. Aber die Idee war da ... diesmal gibt's eine Bilderfolge.

Und so sah man mich 5 Tage hintereinander vor der Haustür auf der Erde knien ...
        

20.09.2013
   
   
  
21.09.2013
    
   
  
22.09.2013
   
   
   
23.09.2013
   
   
     
Meine Ahnung bestätigt sich, hier wächst ein Schopftintling. Mhhhhh ... lecker.
   
   
     
24.09.2013
      
   
  
Eigentlich könnte er noch einen Tag wachsen, bevor er anfängt, zu Tinte zu werden. Da leider jemand seine drei Brüder achtlos breitgetreten hatte, hab ich ihn dann doch gleich geerntet.
   
   
   
24.09.2013
   
   
  
Erst jetzt habe ich gelesen, dass der Schoptintling ein Raubpilz ist. Was es nicht alles gibt.

Schmecken werden mir die nächsten trotzdem.


 Mehr Fotos 

  
  
gibt's wieder bei Sabine.
 
   

Donnerstag, 26. September 2013

unterwegs entdeckt



Fundstücke ist heute das Thema bei BIWYFI. 
Hm ... spontan fielen mir natürlich alle möglichen Dinge ein, die sich im Laufe der Zeit in meiner Wohnung gesammelt haben, unterwegs eingesammelt oder auf dem einen oder anderen Flohmarkt gefunden und erhandelt, lauter Dinge, die Geschichten erzählen könnten.

Sehr präsent sind zur Zeit auch all die Wildfrüchte, die ich unterwegs finde, mitnehme und verarbeite ... Pilze, Holunder, Vogelbeeren und gestern Sanddorn ... Fundstücke zum Mitnehmen, aber auch schon öfter gezeigt.
  
Aber dann bin ich doch losgezogen, habe ein Foto ganz speziell für diese Aktion gemacht und gezeigt.

Übrig geblieben sind all die Fotos, die mir zuerst zum Thema einfielen. Keine Fundstücke im ursprünglichen Sinne, denn ich habe sie nicht eingesammelt. Sie durften dort bleiben, wo ich sie entdeckt habe. Mitgenommen habe ich nur die Bilder, eingefangen bei einer Wanderung entlang der Steilküste am Großen Jasmunder Bodden und einer Radtour durch den Pansevitzer Forst, beides am letzten Wochenende.

Und die zeig ich jetzt doch.
  





   
 

 
   
  
    
   
   

   
  
  
   
   
 
 
 
 Oh ... ich hab ja doch was mitgenommen ;-)
  

Fundstücke BIWYFI

  
  

Immer wieder stoße ich bei meinen leider derzeit recht sporadischen Blogrunden auf Nic's BIWYFI
Ab und an hab ich mal teilgenommen. Und es macht mir immer mehr Freude. Vor allem reizt es mich, mich gezielt mit einem vorgegebenen Thema zu beschäftigen.
   
    
   

Heute stand als Thema "Fundstücke", viele tolle Sachen sind bereits gezeigt und verlinkt. Als erstes geht mir natürlich durch den Kopf, was ich so in den letzten Tagen gefunden habe. Fotos davon gäb's einige auf der Festplatte, viele Farbkleckse in Form von bunten Beeren und Pilzen und Blättern sind mir aufgefallen. All das passt auch zu mir. Ich mag diese Dinge aus der Natur, kann mich derzeit daran nicht sattsehen.

Aber wäre das wirklich in meinem Sinne? 

Das Thema reizte zu mehr. So hab ich mir doch die Kamera geschnappt und bin losgelaufen ... nicht weit ... einfach ums Gehöft und in den Garten ... nicht gezielt suchend, aber doch mit weit geöffneten Augen.

Und genau da bin ich fündig geworden.Was hab ich nun gefunden?


etwas Reifes
eine süße Frucht
siamesische Zwillinge
ein Symbol für den Herbst
etwas mit Schrammen und Narben
eine Abweichung vom Gewöhnlichen
oder
ein Herz
  
    

Montag, 23. September 2013

Auflösung

   
  
  Ich glaube, mein Rätsel war gar nicht so leicht, vor allem, wenn man nur einen kleinen Ausschnitt der Lebensumgebung sieht. Hier ungefähr lag ich, als ich diese Fotos gemacht habe.



 
 Den genauen Ort zeige ich aber bewusst nicht, öfter habe ich schon miterleben müssen, dass sich auch unter den Naturcampern und -liebhabern Menschen befinden, die alles Essbare ernten und fischen, so auch die Flußkrebse, die abends an den Uferbereich kommen und gar nicht so zahlreich sind.

 Und essbar sind sie, die Teichmuscheln. Ich hab eigentlich zu wenig von ihr gesehen, um rauszufinden, welche Teichmuschelart sich hier eingegraben hat, aber die manchmal zu findenden Schalen deuten auf die Gemeine Teichmuschel hin.

Was rausschaut aus dem Schlamm sind der einführende Siphon, mit dem die Teichmuschel das Wasser aufsaugt und der ausführende Siphon. Hinter dem einführenden Siphon liegen die Kiemen, die nicht nur der Sauerstoffaufnahme dienen, sondern auch Nahrung rausfiltern und Brutplatz für die Eier sind, die über den Winter dort zu zweiklappigen Glochidium-Larven heranwachsen und im Frühjahr ausgestoßen werden, wenn ein Wirtsfisch in der Nähe ist. An diesen heften sie sich dann für einige Wochen, bis sie groß genug sind, im Sandboden weiter zu wachsen. Gemeine Teichmuscheln sind erst nach 2 bis 5 Jahren geschlechtsreif.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sich die verschiedenen Lebewesen an ihre Umgebung und aneinander angepasst haben. Aber leider reicht manchmal eine Kleinigkeit, um dieses Gleichgewicht empfindlich zu stören. Nicht umsonst steht die Gemeine Teichmuscheln, deren "gemein" im Namen ja eigentlich "gewöhnlich" bedeutet und auf eine gewisse Häufigkeit schließen lässt, heute unter Naturschutz.

       
             

Donnerstag, 19. September 2013

Unter Wasser




Heute entführe ich Euch noch einmal zurück in den Sommer an einem schwedischen Waldsee, denn da war ich öfter mal "Ganz nah dran".
  

Am Anfang leuchtete ein Seerosenblatt durch's Wasser. Im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen leuchten Seerosenblätter scheinbar nicht rot, wenn sie welken, sondern in der Anfangszeit, bevor sie an die Oberfläche kommen.


        
              
Und während ich versucht habe, durch's Eintauchen meiner Kamera die Lichtreflexe zu reduzieren, kniete mein Sohn auf der anderen Seite des Steges und machte dort eine Entdeckung.
   
  
  
 
Erkennt Ihr es auch?


Ich kann ja noch ein bisschen näher rangehen.
   
 

   
Und jetzt können wir sogar ein Stückchen reinschauen.
  
  
                     
        
Na wer weiß, wem ich da in den Schlund geschaut habe?

Schön, dass Sabine jetzt schon angefangen hat zu sammeln. Hier seht Ihr, wer noch alles 
 


  war.




Septembermorgen ... ein Kontrastprogramm




Nics Fotoprojekt "BEAUTY IS WHERE YOU FIND IT" fasziniert mich immer mehr und gerade heute passt es wunderbar.

Heute war wieder so ein Septembermorgen, wie ich ihn sehr mag. Auf der einen Seite zwar Alltag mit einem Wecker, der bimmelte, während es draußen noch stockdunkel war (grausam für uns alle), auf der anderen dafür wieder eine aufgehende Sonne, während wir uns auf den Weg zur Schule gemacht haben. Und gerade heute bin ich noch einmal abgebogen, bevor wir auf die Dauerbaustelle kamen, habe es vorgezogen, noch ein Stück parallel zur B96 auf den schmalen Feldstraßen zu fahren.

Belohnt hat uns diese Wegänderung mit einem Kranichflug, wie wir ihn morgens selten sehen können. So schnell konnte ich mein Auto gar nicht anhalten und die Kamera aus dem Fenster halten, wie ich es gern gehabt hätte. So kann ich Euch nur die letzten Schwärme zeigen. Und das Geschnatter dieser großen prächtigen Glücksvögel muss ich Euch leider vorenthalten, das haben nur wir heute genießen dürfen. Es war traumhaft schön ...


   
  
 
    
    
 
      
  
  
    

   
Aber es half nichts, die Zeit drängte ...


 
  

... und Stralsund erwartete mich so.


  

   
 Aber noch führt mich mein Tagesprogramm wieder zurück auf die Insel, noch genieße ich sie in vollen Zügen, 
  
  
  
  
  
bevor ich mich jetzt ans Zeichnen von Grundrissen der neuen Wohnung mache und meine Möbel in Gedanken dort aufstelle.


 Einen schönen sonnigen Septembertag wünscht Euch Antje


 

Mittwoch, 18. September 2013

Vor der Sonne ...

  
  
... müssen wir inzwischen aufstehen, furchtbar ungewohnt für Familie Nachteule.


Aber manchmal werden wir wie heute mit solchen Bildern belohnt, wenn wir uns noch ein wenig schlaftrunken ins Auto setzen.


   
  
 
   
   


Noch schön ist es, wenn mein Lütter (9) dann von hinten murmelt, während seine Mama das dritte Mal am Straßenrand anhält: "Mama, diesen Himmel hätte ich auch fotografiert, wenn ich meine Kamera dabei gehabt hätte" ...

Einen schönen sonnigen Tag wünscht Euch Antje


Nachtrag:
Weil's gerade so gut passt, verlinke ich mit Tina, die heute wieder Himmelsbilder sammelt.