Dienstag, 31. Dezember 2013

Silvesternacht

   
   
... oder der Beginn davon.

 Kein freier Platz im Café ... dafür ein toller Sonnenaufgang von Parkdeck 10 gleich nebenan.


    
   
 
    
  
 Himmlische Ruhe noch, während sich unter mir die Plätze füllen, ein Strom Menschen fließt zäh in Richtung Mole. 
 

    
    
Aber leider bleibt es nicht so ... mein Stativ steht nicht am richtigen Ort und ich bin nicht die einzige.
   

    
   
  Die unteren Decks sind vergittert ... zu Recht, leider.
   
 
    
   
 So gibt es leider nur diese nicht wirklich gelungenen Feuerwerksfotos. Es war ein Versuch, eine Übung ... im nächsten Jahr bin ich schlauer.

    
     

Aber diesen Blick hab ich genossen ... und frische Luft und den Abstand zur Knallerei, als ich das Parkdeck wieder für mich allein hatte, während sich eine Blechlawine aus der Stadt wälzte.
   
  
    
   
  
    
 
Silvester auf den Straßen einer Stadt ist für mich nur was für die Augen, Nase und Ohren sind hinter schützenden Wänden doch besser aufgehoben ;-)

Nun ist es soweit ...

   
   
... der letzte Tag des Jahres ist da. Und er hat angefangen (mal abgesehen von einem schlaftrunkenen Rauswanken zum Knöllchenvermeidungsumparken ... Stadt eben) mit Scherben beim Öffnen des Fensters .... zwei Teelichtgläser liegen zerschellt auf der Fernsterbank. Sie sind kein wirklicher Verlust. Ich nehm es als Zeichen, meinen Weg zum "weniger ist mehr" weiterzugehen.

... und ich hab mich doch von so vielen Jahresrückblicken anstecken lassen. In meinem Kopf geschieht das schon seit ein paar Tagen ... eigentlich blicke ich schon seit Wochen abwechselnd zurück und wieder vorwärts. Aber wieviel gebe ich davon öffentlich preis?

Ein sehr ereignisreiches Jahr liegt hinter mir und meiner Familie. Ein Jahr, in dem ich in den Augen mancher nicht gearbeitet habe ... nicht im herkömmlichen Sinne für Lohn und Brot. Aber das, was ich getan habe, war rückblickend verdammt harte Arbeit, mit mir selber und mit meinen Kindern.
  
  
   
   
Dieser Weg war ganz schön steinig, mal steiler, mal gemächlicher. Die Kamera und das Bloggen waren ein Teil davon, Pausen vom Alltag, aber auch der Weg zurück zum Formulieren. Einige wenige kennen meinen alten Blog, den ich vor genau einem Jahr ruhen gelassen habe. Ich konnte dort nicht mehr unbefangen schreiben, zu sehr erkennbar wäre ich für einige wenige Menschen aus meinem persönlichen Umfeld gewesen, mit denen ich meine Gedanken nicht mehr teilen wollte.

 Noch bin ich nicht am Ziel ... aber ist man das jemals? Immer noch gibt es Kisten, die ich auspacken und aussortieren muss, sowohl real als aus auch symbolisch. Zu vieles hatte sich angesammelt. Ich gehe vorwärts, jeden Tag ein paar Schritte ... in meinem Tempo.

Ich bin weit gekommen in diesem Jahr, auf dem Weg zu mir zurück, aber auch wir als Familie sind besser zusammengewachsen. Mein innerer Rückblick zeigt, dass wir die richtigen Schritte gegangen sind.
   
   
   
 
 Diesmal werd ich keinen Holzscheit umwickeln mit Garn, das symbolisch für all das steht, was ich im alten Jahr lassen möchte. Abgesehen davon, dass ich keinen Garten mit Feuerstelle mehr habe, spüre ich nicht das Bedürfnis danach. Mein Abschiedsfeuer dort brannte schon.
      
    Ich werde heute mal ganz anders Silvester feiern, das Feuerwerk im Hafen vom für mich neu entdeckten Parkhausdeck genießen, Fotos machen und mich treiben lassen von Musik, von Menschen, von Stimmungen.

Bei euch möchte ich mich bedanken für's Lesen und Schauen, für viele liebe Kommentare, aber auch für's Teilen eurer Gedanken und Bilder. Ich wünsche euch allen ein gutes neues Jahr 2014.
  

Ich freu mich drauf ...

 

Montag, 30. Dezember 2013

Glittergold

   
   
 Ich und mein Timing ...selten klappt es, mal etwas vorfristig zu einem Thema zu fotografieren. 
Und dann ist der Tag oder in diesem Fall der Monat ran und ich halte die Augen offen und alles güldene ist entweder langweilig oder noch öfter zu weit weg für meine Technik. Was gibt es hier tolle Turmspitzen und Wappen über den Haustüren und Weihnachtsdekorationen ... zu weit weg, zu schlecht beleuchtet, zu langweilig ...

Und nun ist der 30.12. ran, bei Bine & Andrea geht der Zähler rückwärts, nur noch knapp 2 Tage. Gedanklich hab ich mich eigentlich schon damit abgefunden, wahrscheinlich im Dezember kein Color-me-happy-Foto beisteuern zu können .... obwohl ... ach eigentlich weiß ich, dass es irgendwie auf den letzten Drücke dann doch noch klappt ... meistens zumindest.

Da bummel ich heute also wie so viele durch die Innenstadt und komme an einem meiner Lieblingschaufensterguckläden vorbei ... und hinter der Scheibe glänzt es ... golden.
 

   
    
Hach ja, solche Lichterschalen mit goldener Innenseite stehen schon länger auf meinem Wunschzettel. Ob es diese werden oder die anderen, deren Bild schon ne Weile auf meiner Selbstbastelliste im Kopf rumgeistert, weiß ich noch nicht. 

Jetzt schick ich das Foto erstmal zu Bine & Andrea und ihrer Aktion



  

Samstag, 28. Dezember 2013

Weihnachtshimmel

  
 
Es gibt sie noch, die kleinen Ausnahmen. Und so gab es in diesem Jahr einen 24. Dezember, den ich nicht ziemlich angespannt zwischen Küche und Kinderzimmern verbracht habe oder wie noch früher mit dem Einpacken der letzten Geschenke. Ein großes Geschenk war es, mich bei meinen Eltern an den gedeckten Tisch setzen zu dürfen. Noch ein großes Geschenk war die Sonne, die am frühen Nachmittag schien. Und das dritte Geschenk war die Zeit, mich mal ganz allein an die Orte meiner frühen Kindheit begeben zu können.

Auf dem Rückweg von meinem Weihnachtsbaum kraxelte ich seit Ewigkeiten mal wieder auf den Hügel, der der Straße meiner Kindheit seinen Namen gegeben hat. Es gibt keinen Weg hinauf, nicht mal einen Trampelpfad, und den wirklichen Gipfel findet wohl nur jemand mit Messgeräten, aber für mich war dieser Weg ein Höhepunkt meiner Runde.

  
   
   
 Die Sonne hatte sich inzwischen schon deutlich gesenkt, sich hinter den Wolken verkrochen ... ein deutliches Zeichen, mich auf den Rückweg zu machen. 


   
   
Aber welch ein Genuss, so viel Himmel zwischen den Tälern sehen zu können ...
   
  
   
   
  
   
   
    ... und was aus dem Gesträuch von früher geworden ist.

  
  
   

  
  
Diesen Himmel schicke ich jetzt zu Katja, bei der es heute wieder ganz viele bunte Himmel zu sehen gibt.

 

Freitag, 27. Dezember 2013

Mein Weihnachtsbaum

   
   
Hm ... dieser Titel führt wohl etwas in die Irre, obwohl er nicht wirklich falsch ist.

Dieses Jahr gab es nämlich zum allerersten Mal bei uns zu Hause keinen klassischen Weihnachtsbaum. Wir saßen im Zug, haben den von Oma und Opa mitgeschmückt und genossen, saßen wieder im Zug und nun ist ein Kind beim Papa und das andere Kind verdrückt sich heute mittlerweile schon traditionell ins Winterlager.
  
Für mich allein reichen diesmal die Bäume, die draußen wachsen, im Wald oder am Straßenrand stehen. Einer steht direkt neben unserem Balkon und wir haben ihn mit Meisenknödeln geschmückt, nicht sehr originell, aber schmackhaft für unsere kleinen Freunde da draußen.

Aber nicht diesen möchte ich zeigen, sondern den Baum, der am Heiligabend meine Aufmerksamkeit geweckt hat.
     
        
   
     
Ich weiß nicht genau warum, aber mich zog es zwischen Mittagessen und Kaffeetrinken alleine raus zu den Orten, an denen ich als ganz kleines Mädchen gern gespielt habe. Danach zogen wir in die nahe Stadt, an den Wochenenden auf dem Dorf gab es im Garten genug Beschäftigung. Und später bei den Besuchen bei meinen Eltern liefen wir andere Wege, war die Zeit des Rumstromerns einfach vorbei.

Diesmal war mir danach und bewaffnet mit der Kamera lief ich los, kraxelte den Hang hoch, der früher mal eine Steinhalde war. Wie ein Geist erschien er mir, alt und abgestorben, vom Wetter gezeichnet und trotzdem voller Leben,


      
  
  
    
  
 
   
  
... sich auflösend und den Nährboden für andere bietend,
     
  
     
    
   
    
   
... und voller Narben.
     
      
    
   
   
    
    
Mehrmals ließ ich meinen Blick um ihn rum schweifen ...
  

    
   
  
    
  
  
    
     
  
      
   
und entdeckte immer wieder neues Leben.
 
         
   

  
    
   
  
    
   
  
    
   
  
    
   
  
    
  
Mir war, als hätte auch mir dieser Baum einen Teil seiner Kraft abgegeben und mich mit seiner Ruhe angesteckt.
    

Nachtrag: Diesen Baum verlinke ich nachträglich mit Rebekkas Sammlung "Mein Freund der Baum" 

     


Donnerstag, 26. Dezember 2013

Tag der Besinnlichkeit

   
   
Zweiter Weihnachtsfeiertag ... Tag der Ruhe und der Besinnlichkeit, Zeit zum Sichten der Fotos und zu Nachklingenlassen.

  
Wir waren ein paar Tage unterwegs, verbrachten die Zeit vom 4. Advent bis zum Heiligabend diesmal nicht wie üblich als Kleinfamilie zu Hause, sondern bei meinen Eltern in Thüringen. Deshalb auch meine sehr kurzen Weihnachtswünsche irgendwann spätabends vom ziemlich betagten Computers meines Papas aus geschrieben, zum Vorbereiten zu Hause fehlte leider die Zeit.

Und so hatten wir diesmal ein etwas anderes Weihnachtsfest. Ein bisschen davon zeig ich Euch, hat doch Nic heute aufgerufen zu "zusammen mit den Lieben". Die Fotos mit Gesichtern drauf bleiben aber unveröffentlicht.

Los ging's nach vielen Stunden Sitzfleischtraining im Zug mit einem Besuch der Erfurter Weihnachtsmärkte. Wunderschön (aber leider ohne Fotos), der Gang über die Krämerbrücke, beeindruckend auch der Besuch einer Ausstellung Thüringer Floristen. Hier wurde passend zu verschiedenen Weihnachtsliedern jeweils eine Niesche gestaltet.


 

  


Habt Ihr schon einmal einen so scharfen Weihnachtsbaum gesehen?


 

   
Weiter ging's dann für die nächsten Tage in den Ort meiner Kindheit, diesmal mit wenig Plänen und viel Zeit für uns.
          
                 


Mein kleiner Mann durfte mit seiner Oma den Baum schmücken, während sich seine Schwester an Omas Nähmaschine verzog und ich ihre Abwesenheit für die vorletzten Runden mit der Stricknadel nutzte. Hach ja ... wenn die Ideen doch immer erst sooo spät kommen.

    
 Irgendwie ist die Zeit bis zur Bescherung immer seeeehr schwer auszuhalten, vor allem für die Kinder, die ihre liebevoll verpackten Päckchen am liebsten ganz schnell verschenken wollen und dann ungeduldig darauf warten, bis der Beschenkte alles wieder ausgepackt hat.

Wenn sie dann erst ihre Päckchen selber ausgepackt haben, ist alles andere vergessen ;-)

Diesmal sollte die Bescherung bewusst bescheiden ausfallen. Viel zu voll sind die Kinderzimmer, viel zu viele Reize lenken überall ab. Kleine Geschenke, dafür mit Herz und gut ausgewählt, waren angesagt. 

Und genau so war es dann auch. Den Satz "hoffentlich gibt es keine Anziehsachen" wollte hinterher niemand gesagt haben, die coole Jacke ... na seht selbst ...



 
     
Aber das schönste dieses Abends, dieses warme behagliche Gefühl, das kann kein Foto zeigen.

Ich hoffe, Ihr hattet auch alle ein schönes Weihnachtsfest, und wünsch Euch noch ein paar ruhige und erholsame Tage bis zum Jahreswechsel.

 
   

Montag, 23. Dezember 2013

Wünsche

  

Stralsunder Rathaus

Ich wünsche Euch allen ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest mit lieben Menschen, viel Wärme und Kerzenlicht, Tannenduft und vor allem Zeit füreinander.




Wolkenloch

   
   
Nun sag mir noch einer, Löcher wäre nichts Schönes.
      
  
    
     
   Dieses Wolkenloch hab ich am Mittwoch entdeckt und doch gleich für Katjas Himmelssammlung mitgenommen. Wolkenlöcher find ich toll, vor allem in dieser grauen Jahreszeit.
      

   
  
Aber mir fallen auf Anhieb noch weit mehr schöne Löcher ein. Klar, es ist alles Ansichtssache. Der eine sieht Löcher als Leere, etwas Fehlendes, der andere als Lücke, durch die man schlüpfen kann oder die man gestalten kann.

Da wäre ein Loch im Zaun, durch das man Interessantes sehen kann oder an reife Äpfel kommt, die längst vergessen immer noch hängen. Da wäre das Loch im Strumpf, das den Strumpf mit etwas Kreativität zum Sockenkuscheltier werden lässt. Oder das Loch im Zeitplan, das uns ein wenig Zeit zum Luftholen im vorweihnachtlichen Trubel lässt.

Freitag, 20. Dezember 2013

Fisch an Fisch

   
  
 
... klebte hier an der Wand, einer schöner als der andere. 
Da hab ich doch glatt an Andiva und den Fisch am Freitag gedacht.


    

Und an der Wand gegenüber auch noch ... wieder ein ganzer Schwarm.
Manche Örtchen laden so länger zum Verweilen ein als man eigentlich geplant hatte ;-)
 
  
    
    
 Eigentlich schade, dass dieses Räumchen nur zu Märkten und Veranstaltungen zugänglich ist.
Aber ich hatte am letzten Samstag ja meinen Stand zur Adventkirmes und dort zu tun.

Im Laden gibt's die aber auch. Ich weiß, was ich mir zum nächsten Geburtstag wünsche, auch wenn das noch ne Weile hin ist.
 
  
   
   
Ob ich mich bis dahin entscheiden kann?



Donnerstag, 19. Dezember 2013

Rastplatz

   

"Mama, da ist ein Reiher"
Mit diesem Worten empfing mich gestern mein Sohn auf dem Parkplatz.
Und tatsächlich, wo sich sonst Möwen und Schwäne im Hafenbecken tummeln, saß ein Graureiher auf dem Pfahl.
  
   
   
   
Ganz leise wollten wir uns näher an ihn ranpirschen, aber es fiel meinem Sohn ziemlich schwer, seine Begeisterung für sich zu behalten. Und meine Ausrüstung ließ kein besseres Bild zu, auf dem nächsten sieht man ein unscharfes Etwas davonfliegen :-(

Aber trotzdem muss ich meine Begeisterung teilen, auch wenn das Foto nicht toll ist. Ich freu mich doch zu sehr über die Natur, die sich die Stadt für sich (zurück)erobert.

 

Montag, 16. Dezember 2013

Ostseehimmel in grau

   
   
Ein ganz schön ereignisreiches und dafür internetarmes Wochenende liegt hinter mir.

Zwischen letzten Basteleien für die Adventskirmes in Gingst und Basteln der Visitenkarten ein kurzer Weihnachtsmarkt- und Kneipenbummel durch Stralsund.
  
Am Samstag Einpacken und wieder Auspacken (so eine Marktpremiere ist mit ganz schön vielen Überlegungen verbunden, erst recht, wenn man eine Nische in einem sonst für Publikum nicht genutzten Raum nutzt), gute Gespräche und doch einige Verkäufe, neue Begegnungen mit Menschen aus dem alten Leben ... ein Tag, der trotz aller Arbeit so richtig gut war, das Gefühl, einfach wieder da zu sein, aber jetzt anders ...


Und zum Luftholen, Bewegen, Auslüften eine Sonntagstour an den Strand, einmal von Sellin nach Baabe und zurück.
  
   
       
   
Ein Start bei Nieselregen (oder trotz Regen), grauem Himmel und ziemlich ruhiger See ...

   
   
  
jeden Farbklecks genießend ...
  
       
     

 ... und zum späten Nachmittag doch noch etwas mehr Licht am Horizont ... als Belohnung für's "trotz Regen"?

Schön, wenn das Stadtleben die Zeit für Rügentouren freimacht.
Und schön, wenn man am dunklen Abend dann wieder zu Fuß zum Weihnachtsmarkt kommt.
  
  Den grauen Himmel schicke ich noch zu Katja.


Und für all diejenigen, die gerade in der Vorweihnachtszeit so wie ich nicht mehr regelmäßig eine Blogrunde schaffen: Ich habe etwas umgestellt, hier werden wohl weiterhin mehr Worte zwischen den Bildern stehen, wird es etwas mehr aus meinem Alltag geben, werde ich Gedanken freigeben.

Dafür ist zu meinem Rügenfotoblog ein Fotoblog für Stralsund entstanden. Es wird wohl etwas weniger Rügenfotos geben, da sich unser Alltag jetzt in Stralsund abspielt. Aber Stralsund ist seinen eigenen Blog wert.

Wenn ich mich mal besser mit der Bloggerei und html und all dem auskenne, kann ich bestimmt alle Blogs zu einem zusammenfassen, ohne den Fotoliebhaber mit Texten und Bastelideen zu überfordern und umgekehrt. Ich lerne ja noch dazu ;-)